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Köderführung:
• Ausgangsstellung: Rute auf 9 Uhr
• ganz leicht aus dem Handgelenk auf 9:30 Uhr anjiggen
• dann mit einer Kurbelumdrehung die lose Schnur aufnehmen und den Köder noch leicht beschleunigen
• Ködergröße: bis 9-12cm
• Bleikopf: 14g Eriejig
Nun fischten alle mit dieser Technik, wobei fast jeder einen anderen Köder benutzte (Sandra, Shaker, Kopyto, Slotti, etc.). Der feste, 11cm lange Slotti in feuergelb mit schwarzen Rücken oder in perlweiß mit grünem Rücken, schien der absolute Knaller zu sein. Ich fing mit diesem Shad zahlreiche Fische, darunter 6 Barsche ≥ 40 cm und einen größeren Hecht (näheres siehe Ende): Für diese Angelei war die Baitjigger M genau die richtige Rute, jeder Drill machte mächtig Spaß.
Es wurde immer wieder die gleiche Stelle angeworfen. Schnell stellte sich heraus, dass die Barsche in kleinen, umherziehenden Trupps unterwegs waren. Nach einer kurzen Beißpause fing es an einer Seite wieder an zu beißen, d.h. einer der äußeren Mitangler bekam einen Biss und dann (meistens) der Nächste in der Reihe. Waren die Fische an der Angelstelle, war es möglich in kurzer Zeit mehrere (gute) Fische hintereinander zu fangen.
Das beste Beispiel hierfür war die Situation, in der ich meinen für den Abend zweiten 49-er Barsch und im direkten Anschluss einen 47-er Barsch fing: Nach einem ganz normalen Auswurf, machte es noch im Flachwasser „tock“ und nach einem kurzen Kampf lag ein 49-er Barsch im Kescher. Dieser sollte digital verewigt werden, also bat ich das Kamerateam (Flo Ba. und Till) zu mir herüberzukommen. Leider hatte ich selber keine Kamera dabei, so dass ich auf die anderen Personen angewiesen war. Es dauerte ein wenig länger, da sie ihren Anker noch lichten mussten. Ich nutzte die Zeit und warf wieder aus, gleiche Stelle, gleiches Muster: Nach dem dritten oder vierten Anjiggen des Slottis knallte wieder ein Fisch auf den Köder. Es war ein 47-er Barsch, der dem Köder nicht widerstehen konnte. Nach dem Keschern stand dem „doppelten Fotoshooting“ nichts mehr entgegen…
Die Beißpausen waren recht kurz, so dass nie Langweile aufkam. Wenn man selbst nichts am Band hatte, hatte meistens irgendein anderer Fischkontakt. Das gemeinschaftliche Angeln endete gegen 0 Uhr, da man maximal bis 2 Stunden nach Sonnenuntergang angeln darf.
Insgesamt wurden in 2,5 Stunden (von 21:30 bis 0 Uhr) von 5 verschiedenen Personen (neben vielen kleineren Fischen) 17 Barsche über 40cm gefangen.
Ein(e) geile(r) Nacht / Tag, die/den wir so schnell wohl nicht vergessen werden!
Zum Schluss möchte ich noch einmal alle Fische ≥ 40 cm samt Fänger aufführen (die vielen „kleineren Fische“ wurden nicht wirklich gezählt):
Flo Be.:
Barsch: 53, 47, 43 und 40cm
Kevin:
Barsch: 46 und 41cm
Zander: 55cm
Flo Ba.:
Barsch: 46, 45 und 42cm
Till
Barsch: 45 und 40cm
Hecht: ca. 40-45cm
Heiko
Barsch: 49, 49, 48, 47, 44 und 40cm
(plus 52cm tagsüber)
Hecht: 84cm
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