Pink Cloud, Teil 4 (die beste Angeltour aller Zeiten) Drucken
Geschrieben von: Uli Beyer   
Die Zander gerieten fast zur Nebensache
Junge, Junge, was für ein Auftakt. Schon der dritte Riesenhecht war gelandet, ein vierter gesichtet. Heiß wie Lumpi ging es wieder raus und natürlich starteten wir dort, wo ich den Riesen am Vortag gesichtet hatte. "Der war wirklich riesig und wollte auch!" erklärte ich den beiden. Wir Jerkten wie an den Tagen zuvor alle mit unserer Baitjigger H oder XH (und Stationärrolle!).  

Nils und Jochen drehten fleißig an der Stella, ich an meiner Certate, als es bei Nils einschlug. "Das isser!" Nils legte sein dickes Lachen auf und drillte dabei. "Wieder eine sehr sportliche Dame!" Wir sahen uns ungläubig an. "Wo sind wir denn hier gelandet???" Nils vorn im Boot, prrrr  war er hinten und wieder vorne. "Die Mama will´s wissen!" Alles wirkte irreal und eine gewisse Ungläubigkeit machte sich breit. Man wird übermütig, wenn die Urviehcher so "regelmäßig" kommen. Ich versuchte, Ruhe im Boot zu bewahren, denn mir war klar, dass wir hier Hechtangelgeschichte schreiben! Wie groß war diese Mama? Alle blickten gespannt auf´s Wasser, als das Biest die Oberfläche durchbrach. Nils lachte laut los, Jochen und ich sahen uns an. "Schon wieder ein Urvieh!" Kurze Zeit später bugsierten wir sie ins Boot. "Sie" war zwar schlanker gebaut, aber laaang: 1,29 m bei ca. 16 kg Gewicht. "Das ist der absolute Wahnsinn!"

Nils mit seiner zweiten OmaSonne und Schatten mit MonsterhechtBye, bye  - see you later again...

Das war schon jetzt unglaublich und sicherlich eine sehr, sehr selten passierte "Hechtgeschichte". 4 Hechte über 1,25, ALLE über 30 Pfund in nur sehr wenigen Tagen! Nils ließ es jetzt erst mal ruhiger angehen und viel passierte dann auch erst mal nicht mehr...

Sweet dreams...

Den nächsten Morgen waren wir aber wieder alle voller Elan und griffen erneut an. Eine stille Ecke hatte es uns angetan und sah superklasse aus! Ein Hechtnachläufer (nicht zu riesig) spornte uns weiter an und es war wieder Nils, der den Knallerbiss bekam. Diesmal kam aber alles anders...
Nils voller ElanEin Kampfbiest hatte seinen Salmo Perch geschnappt...Was war das nur???
Als wir das "Biest" erkannten, bekam Nils einen Schreikrampf und wollte für ein abschließendes Foto doch nicht mehr zur Verfügung stehen...
Eine fette Brasse hatte die Bahn des Salmos gekreuzt...

Wir beschlossen, von den Riesenhechten abzulassen und uns der "kurzweiligeren Quotenangelei" hinzugeben, nachdem es doch recht zäh lief. Nach einigen Stellentests mit wenig Erfolg fand ich die richtige Ecke. Es rappelte gleich mächtig und es gab nicht nur die erwartet vielen Fische, sondern auch schöne, fette Zander!
Es müssen nicht immer Monsterhechte sein....Uli mit tollem Zander...

Neben "normalen" Hechten waren auch einige, wenige Dickbarsche zu fangen. Jochen erwischte ein besonders krasses Exemplar mit fast 50 cm!
Jochen mit Monsterbarsch
An diesem Tag fing ich allein 22 Fische - Nils war wohl noch im Hechtrausch und hielt sich mal freundschaftlich zurück. Die Tagesstückzahl weiß ich heute gar nicht mehr, aber wir beendeten einen sehr erfolgreichen Angeltag und den Trip für Nils und Jochen, die abends sehr zufrieden gen Heimat fuhren...