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Spanisches Gold – die BVB-Gedenktour! - Seite 3 Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uli Beyer   


Robert mit seinem tollen 2,10 m - Fisch
Es war schon nach 10 Uhr morgens und die Sonne schien sehr hell, als wir das Kehrwasser hinter einer Insel beangelten. „Waaatsch!“ „Den haben wir gekitzelt!“ lachte Robert, der einen Wels aufgeschreckt hatte. Es war kein sehr großer Fisch, aber er motivierte uns, noch etwas länger zu probieren. Langsam drifteten wir durch das Stillwasser und näherten uns einer Strömungskante. Roberts, René´s und mein Gummifisch flogen in die gleiche Richtung. Noch lachend über den aufgeschreckten Waller jiggten wir unsere Köder heran, als Renés Köder plötzlich abrupt stoppte. Nach kurzer Schrecksekunde befand René: „Biss!“ und es setzte sich ein D-Zug in Fahrt. „Was ist das denn?“ Ein riesiger Wasserschwall donnerte an die Oberfläche. „Oah Monsta“ - Mit schönem Wiener Akzent tauschen René und Robert sich aus. Ein Drill der Superlative folgte und nach kurzer Zeit zeigte sich ein Urvieh erstmals an der Oberfläche: „Des is a Guata!“ – „Auch über 2 Meter!“ konnte ich schon sicher feststellen. Es dauerte aber wohl noch eine Viertel Stunde, bis ich dieses „Monsta“ zu packen bekam. Damit aber nicht genug, denn der Drill war wohl immer noch nicht zuende. Ich hing über die Bootskante und der Wels schüttelte sich, biss mir immer wieder auf die Hand und wollte wieder los. Blöde Situation, aber loslassen wollte ich ihn auch nicht wieder. Wäre er verloren gegangen, René hätte mich wohl gelyncht. Mit aller Kraft wuchtete ich das Biest ins Boot und Robert meinte gleich: „Zwoa – Vierzg!“ Ich glaubte, er sei nicht ganz so groß, aber beim Nachmessen gab´s eine Überraschung: 2,43 Meter war natürlich Renés größter Fisch und für mich der größte, geguidete Fisch überhaupt! Wir waren alle riesig beeindruckt von diesem Monsterfisch!

René mit dem Knaller der Woche...Der Ebro macht glückliche Spinnfischer!Wels
Es war der anglerische Höhepunkt unserer Tour, aber auch die folgenden Tage ging es sehr erfolgreich weiter! Auch Jochen und Nils hatten kräftiges Petri Heil und fingen gleich mehrere Fische jenseits der 2-Meter-Marke. 2,18 m und 2,39 m machten meinen 2 Meter-Fisch so richtig „klein“.
Nils mit 2,18er Monsterwelsschwer zu heben...Monsterwels von Jochen, 2,39 m ...Fast schöner als ein nettes Mädchen... :)
Um ganz ehrlich zu sein: So extrem gut haben wir in Mequinenza noch nie Großwelse gefangen und zum Ende der Tour hin habe ich leider etwas den Überblick verloren. Auch Donnerstag und Freitag wurde wieder reichlich „gemetert“. René fing noch einmal 1,99 und 2,05m, Jochen einen 2,09er und etliche weitere tolle Fische zwischen 1,50und 2 Metern gab es weiterhin (Bilder fehlen noch, reiche ich später eventuell nach, da die sich nicht auf mein Laptop laden ließen ...).

Ich war mit meinen (Guiding-)Kräften ebenso am Ende wie Peter Öhlschläger und Peter Malik auch. Deshalb „streikte“ ich dann auch nach einer Rudertour am Tage und versuchte es dann halbtags noch einmal auf die Zander, die mir vor 4 Wochen so viel Freude bereitet hatten. Und wenn es läuft, dann läuft es…