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Wenn Carola träumt… - Page 2 Print E-mail
Written by Uli Beyer   

Und was für einen Käse sie träumte! Robin und ich fuhren wieder raus, warfen aus und Bumm, hing ein Waller an meiner Rute – auf den ersten Wurf. Igitt, ein großer Fisch träumte sie wohl und der Drill dauerte ewig. Ihr Herzbube Robin steuerte unter Anweisung das Boot – Uli sprang von vorne nach hinten und wieder nach vorne im Boot. Der Traum begann ihr zu gefallen, denn „Ihr Chef“ begann zu schwitzen und ihm taten die Arme weh.
Uli kämpft in Carolas Traum - ein brutaler Test der Baitjigger ...Dieser Traum sollte lang und heftig werden . . .Oh Mann, was kommt den da hoch? ! ?

Sie träumte, dass er länger drillte als je zuvor! „HAHA – Riesenwels an Baitjigger H mit 6 kg-Stroft“ 30 Minuten, 60 Minuten – kein Ende in Sicht. Robin hatte vorher auch schon geträumt, dass Uli Ruten im Drill zerbrochen hatte und riesige Fische kreuzten jetzt auch durch Carolas Träume. „So kann´s gehen!“ Uli und Robin haben sich inzwischen Meter für Meter an das Ufer gekämpft, um den Fisch dort zu landen. Der Traum war noch verrückter. Der Riesenwels war nämlich auch noch im Schwanz gehakt und war im Boot unmöglich zu landen. Ha-ha! Ziemlich blöder Traum. 6 KG-Stroft, Baitjigger H und ein Monsterwels wurde im Schwanz gehakt!

Nach über einer Stunde haben wir es an Land geschafft - Ein Monster wollte nicht gelandet werden!
Auch am Ufer war der Fisch nicht zu landen. Robin, der sich mit Wathose tief ins Wasser gestellt hatte, bekam den Fisch nicht zu packen. Dummerweise war genau dieses Ufer untypisch und hatte nur Steinpackung. Immer und immer wieder zog der Riesenfisch wieder in die Tiefe. Der absolute Monsterdrill eines totalen Monsters und kein Ende. Wie Träume so halt sind – total durchgeknallt! Der Schlaf tut Carola aber gut, während Uli und Robin schwitzen. Robin kommt an den Wels nicht dran – Uli gibt ihm seine Angelrute und springt selbst mit Jeans ins Wasser. Noch ein Schmunzler im Traum: Uli hat seinen Schleimbeutel (die Wathose) nämlich im Haus gelassen, weil an der dünnen Rute sowieso nichts „Dickes“ zu erwarten ist. Nach über 90 Minuten Drill und etlichen vergeblichen Landungsversuchen hat Uli das Biest dann doch endlich zu packen gekriegt und schleift es vorsichtig an Land. Inzwischen standen zig Zuschauer hinter den beiden und bestaunten einen 2,30er Wels am dünnen Zandergerät.
Beide ausgedrillt - Uli + MonsterwelsUlis größter Fisch an der Baitjigger H mit 6 kg-Stroft!
Traum beendet? Von wegen! Besonders schön war´s im Traum, denn der Chef wurde nach den Rudertagen jetzt auch im Motorboot so richtig fertig gemacht. Noch voller Adrenalin stiegen die beiden wieder ins Boot und fuhren an die offensichtlich gute Stelle. 2. Auswurf – Peng! Ha – ha, schon wieder steht „Chefe“ vorn im Boot und lässt sich mit Robin über den Teich ziehen. „Schöner Nachmittag mit Dir!“ sagt Robin zu Uli, der stöhnend wieder drillt…. Diesmal „nur“ 15 Minuten, dann kommt ein weiterer guter Wels an die Oberfläche. „Boah – Carola träumt!“ Uli ist platt und will nicht mehr angeln.
Kurz darauf wieder Drill!Ein 2. toller Wels im Boot!
Robin aber umso mehr. „Für die lange Drillzeit will ich jetzt aber auch mal einen von den grün-weißen Slotties!“ Die hatte Robin nämlich trotz Ulis Anraten nicht im Monstergepäck! Wieder zurück an den Platz – nach einigen Würfen „Peng“ bei Robin. „Waaaahnsinn, wie der reingeknallt ist!“ – jetzt schwitzt Robin am Zandergerät. Ein fetter Wels kommt nach einer Weile an die Oberfläche….

Robin mit
„Carola – aufwachen!“ Robin steht bei ihr am Bett! „Komm, die Fische beißen! Der Uli hat nur 3 mal reingeworfen, wir haben fast nur gedrillt – riesige Viehcher!“ "Hm – geträumt? Wollen die mich jetzt verarschen?" Robin ist total aufgeregt und Carola soll endlich dabei sein. Nein, wenn sich das alles auch total bescheuert anhört – Carolas Traum war Wirklichkeit! Als wir an unseren Angelplatz zurückkommen und Carola noch eine kleine Vorstellung geben möchten, ist der Platz „belegt!“ 3 Angler, die uns vorher im Dauerdrill mit verschiedenen Fischen beobachtet hatten, haben die Gunst der (Carola-Abhol-Stunde) genutzt und sich genau auf den Spot gelegt. „Geier!“ kommentierte Robin das und ich beruhigte ihn: „Wir fahren dahin, wo die eben gelegen haben!“ Robin grinste und wir begannen dort zu angeln. „Hier lief es heute Morgen auch zäh!“ meinte Robin, als es an meiner Rute knallte. „Kleiner Waller!“ meinte ich, aber irgendwie verlief der Drill anders. Die Schläge waren kräftiger und weniger „quirlig“.
Geniale Fische! Heute bissen sie wie wild. . .
Ein toller Zander zeigte sich an der Oberfläche und wurde gelandet. „Mann – die grün-weißen Slotties sind echt genial hier, meinte Robin!“ Carola ergänzte: „Und jetzt habe ich nicht geträumt (geschlafen…)!“ „Auch in Spanien kein alltäglicher Fisch!“ freute ich mich vor allem darüber, dass wir den Fisch dort fingen, wo die „Geier“ kurz zuvor noch standen. Ein paar Fotos, dann ging´s weiter. Es folgten kleiner Zander und kleinere Welse, als es bei Robin stärker knallte: Ein toller Zander machte Robin große Freude!

Auch Robin erwischte sehr schöne Zander
Inzwischen hatte auch Carola die Rute ausgeworfen und wollte auch „mal“ ins Geschehen eingreifen. Sie hatte sich endlich ein Herz gefasst. Die wichtigsten Tricks und Kniffe der Gummifischangelei hatten wir kurz geübt und Carola hatte das alles schnell im Griff, als sie nach 30 Minuten aufquiekte! „Neee! Ich will das nicht…“ Robin und Uli wurden nervös! Sollten wir obendrein noch unser Raubfischfoto mit Carola bekommen?!? JAAA! Ein schöner Zander hatte sich den rot-gelben Slottershad volley inhaliert! Ich glaube, so ein bisschen Stolz in Carolas Augen erkannt zu haben, obwohl sie eigentlich lieber keinen Fisch fangen wollte…

Nach einiger Überwindung war Carola auch dabei . . .Carolas erster Zander!
Dieser Tag sollte ein genialer Ausgleich für die Misere der Tage vorher werden. Insgesamt fingen wir 9 Welse und 24 Zander vor einer ganzen Horde von Anglern, die nahe bei am Ufer standen und Köderfische fingen bzw. „badeten“. . .

Endlich hatten wir die richtige Technik und vor allem die Fische gefunden! Auch die folgenden Tage brachten weitere, teils erstaunliche Fänge ans Tageslicht. Zwar war das Gerät für die Monster etwas schwach ausgelegt und einge echte Monster verabschiedeten sich, aber kapitale Zander gab´s dann fast wie am Fließband. Einige Guides, die weit fuhren, um Zander zu fangen, waren etwas ungläubig, als wir von täglichen 80er - Zandern berichten konnten und obendrein auch noch eine Wahnsinnsquote an Welsbissen meldeten. Am 2. Tag gab es sage und schreibe 15 Welskontakte. Etliche Aussteiger, aber auch wieder einige gelandete Fische machten unser Angeln super-spannend. Waren die Waller "brav", schwammen sie schnell ins ruhige Wasser und ließen sich dort recht problemlos ermüden und langsam näherten wir uns unserem Minimalziel von 10 Welsen (zwischenzeitlich hatten wir das gänzlich abegehakt, weil die normale Welsangelei so gar nicht lief!).
Munteres Beißen - tolle Fische auf 11er Zanderslotties!Fetter Zander auf grün-weißen Slottie...Welsalarm - Robin ist happy!Immer wieder große Zander! Grün-weiss . . .Sogar Doppelfänge gab´s - phantastisch!Und wieder Wels am Zandergerät!

Am 3. Tag im neuen Revier hat Carola sich wieder zum Träumen niedergelassen - wenn das kein gutes Zeichen war! Lachend
Carola träumte wieder, wir angelten . . .