Sommer-Raubfische: Sauerstoff ist der Weg zum Erfolg! Print
Written by Uli Beyer   
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Uli Beyer mit tollem Sommer-RaubfischFür viele Raubfischangler gilt die Hitzeperiode im Juli und August als klassisches Sommerloch! Ich finde es erstaunlich, dass sich viele Leute viel zu früh geschlagen geben und lieber ins Freibad, als zum Angeln zu gehen. Gerade die beginnende Hitzperiode ist jedes Jahr für mich ein magischer Moment, in dem ich möglichst häufig angeln gehe, weil die Chance auf besonders kapitale Fänge sehr groß ist! Die zunehmende Hitze zwingt die Räuber nämlich aus ihrem sonstigen Alltagstrott heraus und lässt sie häufig leichter finden als sonst. Auch wenn die echte Hitze in diesem Jahr noch auf sich warten läßt, sobald sie kommt, sollte man wissen, wo die Räuber sich verstecken!

 

Sommer-Raubfische sind bestens fangbar!Zugegeben, in vielen Gewässern ändert sich mit zunehmender Hitze vieles und manchmal sind die Fänge wirklich grottenschlecht! Der Grund liegt an der Fischleere an vielen sonst guten Fangplätzen und einer starken Änderung des sonst üblichen Verhaltens. Mir ist es öfter passiert, dass innerhalb weniger Tage die Räuber regelrecht „verschwunden“ schienen. Natürlich sind sie das nicht! Umdenken ist jetzt ganz wichtig, um erfolgreich zu bleiben. Eigentlich empfehle ich, unter normalen Umständen möglichst schattige Fangplätze aufzusuchen, wenn die Sonne hoch steht. Räuber mögen normalerweise keinen direkten Lichteinfall und weichen diesem aus – normalerweise! Das funktioniert immer dann recht gut, wenn Sauerstoff in ausreichendem Maße im Wasser gelöst ist und sich die Fische an vielen Plätzen wohl fühlen. Bleibt es länger warm und die Wassertemperaturen steigen, stehen aber plötzlich die meisten Räuber „völlig verkehrt“.

Flachwasseralarm!

Schattenplätze sind normale Standorte für RaubfischeFinden wir die Kapitalen in unserem Fluss oder See häufiger an tieferen Stellen, in schattigen Bereichen oder sonstigen „Dunkelplätzen“, so stehen die Raubfische plötzlich mitten im See flach in der Sonne. Im Rhein sind die besonders kapitalen Räuber nicht mehr in tiefen Buhnenlöchern zu finden, sondern in starker Strömung auf Buhnenköpfen oder den Rückströmungen im Buhnenkessel, manchmal sogar im Flachwasser mitten in der starken Strömung des Hauptstromes! „Was ist bloß los mit den Fischen?“ fragen sich viele Angler. Die Antwort kann man kurz und einleuchtend geben: Die Fische suchen Orte mit höherem Sauerstoffgehalt auf, weil an den herkömmlichen Standplätzen die Atmung schwierig wird. Eine starke Algenbildung und stark wechselnder Lichteinfall sorgen in vielen eutrophen (mit vielen Nährstoffen durchsetzten) Gewässern für eine sehr stark schwankende Sauerstoffsättigung des Wassers im Tagesverlauf. Im kühlen Wasser gibt es sehr viele Bereiche im Gewässer, die ausreichen Sauerstoff beinhalten. Das Lösungsvermögen für Sauerstoff sinkt aber mit steigenden Temperaturen und im Hochsommer wird es plötzlich an vielen Stellen „ungemütlich“, teils sogar lebensbedrohlich! Während im Juni vielerorts die Räuber noch an tiefen und gewohnten Plätzen zu finden sind (weil die Wassertemperatur noch niedriger liegt), wechseln die Räuber plötzlich mit fortschreitendem Sommer in deutlich flachere Bereiche. Die Wassertemperaturen steigen im Juli und August fast immer weiter an und zwingen die Räuber (wegen fallendem Sauerstoffgehalt/fallendem Lösungsvermögen für Sauerstoff im Wasser) dorthin, denn Priorität hat nicht mehr die angenehme Lichtsituation, sondern der verfügbare Sauerstoff im Wasser. Photosynthese und damit Sauerstoff gibt es dann dort, wo Sonnenlicht ins Wasser eindringt oder anderweitig der Sauerstoffgehalt erhöht ist/bleibt. Das heißt, flaches Wasser und bevorzugt auch die Nähe von Pflanzenfeldern sind dann sehr gute Angelplätze. Wo es Wehranlagen, kühle Einläufe usw. gibt, lohnt auch ein Versuch. Je mehr Licht ins Wasser fällt, desto mehr Sauerstoff lautet die einfache Gleichung für die Fischsuche und die Angelzeiten!

Kapitaler Hecht aus dem Rhein im Sommer!Auch über 22 Grad Celsius sind große Hechte fangbar!Im Rhein beobachte ich dieses Verhalten ab ca. einer Wassertemperatur von 22 Grad. Das erscheint außerordentlich warm, aber durch die vielen Kraftwerkseinleiter mit Warmwasser erreichen wir diese Temperaturen häufig schon Mitte bis Ende Juni. Dann verlassen die meisten Räuber am langsamer fließenden Niederrhein ihre gewohnten Standplätze und wandern an sonst eher ungewöhnliche Standorte. Übrigens beangle ich neben dem Rhein auch gern die holländische Maas. Diese fließt langsamer und hat eine höhere Wassertemperatur. Der Saisonstart ist häufig furios und im Juni werden viele schöne Raubfische dort gefangen. Da der Sauerstoffgehalt in der Maas aber schneller abfällt, ist dort mit der Beißerei im Sommer häufig viel früher Schluss und die Angler wundern sich. Der Rhein bleibt oft auch Ende Juni bis ca. Mitte Juli „normal“ und es wird von vielen Anglern gut gefangen. Aber auch dort kommt das „Loch“. Wer weiß, wo und wann er sie suchen muss, bleibt aber auch erfolgreich. Plötzlich stehen die dicken Zander dann auch am Tage in 1-2 Metern Wassertiefe und beißen am Tage, während die sonst sehr guten „Dunkelspots“ deutlich weniger und mit fortschreitender Hitze gar keinen Fisch mehr bringen. Erstaunlich ist auch meine Beobachtung, dass dann die beste Beißzeit nicht der frühe Morgen ist, sondern die meisten Fische ab Mittag bis in die Abendstunden beißen. Das liegt an der dann größten verfügbaren Menge an Sauerstoff im Gewässer! Ein sehr gutes Indiz für diese Verlagerung der Fischaktivitäten sind auch die sonst früh an der Oberfläche wälzenden Weißfische. Plötzlich herrscht totenstille morgens und erst mit aufkommendem Sonnenschein wird die Oberfläche lebendig! Wir haben dann ein sicheres Indiz dafür, daß unsere Räubersuche auf „Sommerstellen“ mit erhöhtem Sauerstoffangebot umzustellen ist.


 

Stehendes Wasser
Die Sprungschicht zwingt Räuber in die Höhe!Im Warmwasser anders verhalten sich die Raubfische zum Beispiel auch im Möhnesee, einem 1000 ha großen Stausee in meiner Nähe! Im Mai und oft noch im Juni sind kapitale Hechte und Zander oft Zufallstreffer. Wir finden sie mal flach, mal tief und es ist schwer, konkrete Fangbereiche auszumachen. Gerade die kapitalen Räuber stehen dann häufig schwer erreichbar in tieferen Regionen des Gewässers. Das Licht, die Wohlfühltemperatur und der Sauerstoff sind dann dort optimal. Der gesamte Wasserkörper ist noch ausreichend mit Sauerstoff versorgt und die Räuber wählen angenehm temperierte und beleuchtete Standorte aus. Beginnt die Sommerhitze, werden mit auffälliger Regelmäßigkeit echte Ausnahmefische gefangen, die man sonst im ganzen Jahr sehr selten sieht! Erstaunlich ist auch, dass die Räuber dann häufig am Tage in der Sonne bzw. Nachmittags bei regem Treiben am See beißen! Es ist eine scheinbar „falsche Angelwelt!“ Von unserem Fischereimeister Markus Kühlmann bekam ich dafür eine plausible Erklärung: Mit der steigenden Wassertemperatur beginnt eine Sauerstoffzehrung vom Tiefenwasser bis hin in flachere Regionen und es bildet sich im Tiefenwasser eine wachsende Schicht mit Wasser ohne genügend Sauerstoff. Die Räuber werden quasi aus der Tiefe in flachere Regionen „gedrückt“, ob sie wollen oder nicht.

Flach und krautig ist im stehenden Wasser eine gute Stellenwahl!Extrem erlebte ich dieses Phänomen als Jungangler, als der lebendige Köderfisch noch erlaubt war. Damals angelte ich auf Aale, Hechte und Zander mit kleinen Köderfischen in einem recht trüben Flachwassersee. Obwohl das Wasser am Angelplatz nur 2 Meter tief war, fiel mir immer wieder auf, dass die kleinen Köderfische dort an der Grundangel schnell verstarben. Bisse bekam ich dort natürlich auch nie. Der Sommer war eine „schlechte Zeit!“ Erst, als ich mit Unterwasserposen und sehr langen Vorfächern den Köderfischchen die Möglichkeit gab, ins Oberflächenwasser auszuweichen, stellten sich plötzlich sehr schöne, teils sogar außerordentliche Erfolge ein. In sehr trüben Gewässern, in denen das Licht nur wenige Zentimeter eindringen kann, ist es also extrem wichtig, auch wirklich flach zu präsentieren. Heute sind lebendige Köderfische verboten, dennoch kann man auch als Köderfischangler mit totem Köderfisch Lehren ziehen: Die Köderfische müssen schwimmend oder an der Pose sehr flach präsentiert werden, wenn man Räuber in solchen Gewässern überlisten will. Dort ist es für Fische nicht nur unangenehm im Tiefenwasser, sondern sogar lebensbedrohlich! Grob kann man sagen, dass die Angeltiefe im sehr warmen Wasser die Sichttiefe möglichst nicht überschreiten sollte, um genügend Sauerstoff im Wasser vorzufinden!

Nicht nur Licht

Mechanisch kann auch Sauerstoff ins Wasser gelangen! Auch wenn der Lichteinfall der wichtigste Faktor für die Sauerstoffzufuhr ins Wasser ist, gibt es natürlich auch andere Faktoren. Durch mechanischen Eintrag, also bewegtes Wasser durch Wind, starke Strömung, Schifffahrt im Gewässer, kühlere Zuflüsse aus Quellen und Bächen oder im Idealfall ein Wehr als Wasserfall können ebenfalls verstärkt Sauerstoff ins Wasser befördern und so diese Stellen interessanter machen als andere. Mein Freund Marcel angelt im Sommer z.B. sehr gern auch an Fähranlegern der holländischen Flüsse. Dort ist immer eine stark erhöhte Wasserbewegung durch die Anlegemanöver der Schiffe und somit erhöhter Sauerstoffeintrag. Dort hat er immer wieder sehr schöne Hechte und Zander im Tumult der Anlegemanöver einer Fähre „weggezupft“.. Am Niederrhein bzw. der Waal in Holland wird die Strömungsgeschwindigkeit sehr langsam, teils bemerkt man nur noch sehr schwache Strömung. Außenkurven mit höherer Strömungsgeschwindigkeit und vor allem die Ufer mit auflandigem Wind sind dann die Bereiche mit verstärkter Wasserumwälzung und somit bevorzugte Aufenthaltsorte der Fische. Die dortigen Flachwasserbereiche können dann sehr große Zahlen von kapitalen Räubern beherbergen. Achten Sie unbedingt darauf, dann nicht zu tief zu angeln. Ist das Wasser trübe und die Sichttiefe nicht größer als 1 Meter, sind auch die Räuber selten tiefer als 1-2 Meter zu finden, wenn die Wassertemperaturen über 23 Grad Celsius liegen. Ich habe es zwar noch nicht probiert, vermute aber gleiches auch an der Elbe und der Weser in Norddeutschland.

Tageswanderungen

Abends ist meistens die Top-Zeit für den Raubfischfang!Auffällig sind auch größere Wanderungen der Fische wenn sich der Sauerstoffgehalt und die Lichtsituation im Gewässer stark ändern! Während in wirklich sauerstoffarmen Gewässern die Morgenstunden immer sehr zähes Beißen bieten, kommen die Fische langsam am Vormittag auf Trab. Sie jagen dann in flachem Wasser und der Höhepunkt der Beißerei liegt fast immer im Sonnenlicht am Mittag oder frühen Abend, manchmal auch die späte Abenddämmerung im sehr flachen bis mitteltiefen Wasser (0,5 – 2,5 m). Die Beißkurve und die Sauerstoffkurve im Tagesverlauf liegen dann sehr ähnlich beeinander!

Extrem sind die Wanderungen der Räuber in stehenden Gewässern wie z.B. im Möhnesee. Die „Wanderfaktoren“ sind Licht, Wind und Wassertemperatur! Anders als im Fließwasser sind die Unterschiede im Tagesverlauf und an unterschiedlichen Stellen des Gewässers extrem groß. Das Seewasser ist im Sommer stark „geschichtet“. Es gibt eine sehr warme „Oberflächenschicht“, das Epilimnion, die gern von Zandern in der aktiven Jagdzeit aufgesucht wird. Darunter liegt die bekannte Sprungschicht, das Metalimnion. Hierin finden wir die Räuber meistens. Am Tage mit stärkerer Sonneneinstrahlung tief, in der Regel am unteren Ende. Bei uns im Möhnesee bedeutet das in Wassertiefen von ca. 6-14 Metern. Vor allem die Großräuber mögen es etwas dunkler und kühler. Wer sie am Tage sucht, findet sie meist dort. Erst am Abend mit abnehmendem Licht kommen auch sie höher und jagen teils sogar direkt im Oberflächenwasser. Die Wanderung ist nicht zufällig, denn auch das Plankton und damit die Futtergrundlage der Kleinfische wandert im Tagesverlauf mit aufgehender Sonne ins Tiefenwasser und kommt erst am Abend wieder zurück. Je ausgeprägter die Schwankungen des Sauerstoffgehaltes sind, desto wahrscheinlicher ist eine verstärkte Aktivität in den Abendstunden. In klaren Seen sind die Schwankungen eher gering, in sehr trübem Wasser mit großer Algenbildung können sie aber extrem stark sein.

Besondere Tage (Gewitter, Regen, Wind)

Starker Wind ändert die Bedingungen beim Angeln!Starker Wind kann dieses Verhalten jedoch aufheben, denn der Sauerstoffaustausch zwischen Luft und Wasser erfolgt dann auch in stärkerem Umfang durch die Wasserumwälzung. Auflandiger Wind ist dann ein absolutes Muss für den erfolgreichen Raubfischfang. Nicht nur erwärmtes, sondern besonders sauerstoffhaltiges Wasser wird dort durch eine Zirkulation in die Tiefe transportiert. Es ist sozusagen die Klima- bzw. Frischluftanlage in einem sonst stickigen Raum. Kein Wunder, dass sich alle Fische dorthin drängeln!

Schlechtes Wetter - große Räuber! Eine gute Sommerregel...Gewitter bringen magische Beißmomente!Stark erwärmte Gewässer sind aber auch sehr anfällig gegen äußere Einflüsse. Vor allem könnte man ja annehmen, dass ein ordentliches Sommergewitter für eine starke Sauerstoffzufuhr sorgt. Allerdings fließt mit dem Regenwasser auch sehr viel organischer Abfall ins Wasser. Blütenpollen, Blätter und im schlimmsten Falle die Gülle vom Acker nebenan können fatale Wirkungen auf das Wohlbefinden und damit das Beißverhalten der Fische haben. Die extreme Zufuhr organischen „Abfallmaterials“ ins Wasser führt zu einem extremen Sauerstoffverbrauch und somit zu einem drastischen Rückgang der Beißerei. Deshalb mag ich Regengüsse nach längerer Hitze in trüben Gewässern überhaupt nicht. In klaren Gewässern ohne große Nährstoffzufuhr können sie hingegen zu einer außerordentlich guten Beißerei in einer sonst schwierigen Angelphase des Jahres führen. Ich wünsche Ihnen jetzt den richtigen Riecher und ein dickes Sommer-Petri Heil!


 

Praktische Tipps für sehr warmes Wasser:

1. Messen Sie im Sommer immer die Wassertemperatur, um über die Bedeutung von Sauerstoff informiert zu sein. Es lohnt, im Trübwasser ab 18 Grad, im klaren Wasser ab 22 Grad verstärkt auf die Sauerstofffaktoren zu achten! In den großen Flüssen halte ich dies ab 23 Grad für zwingend notwendig, um überhaupt noch erfolgreich zu sein.

Starke Strömung ist im Sommer besonders günstig!2. Suchen Sie im Fließwasser besonders flache Regionen mit stärkerer Strömung. Dort fischen Sie möglichst ab Mittag, da morgens die Fische wahrscheinlich noch eher träge sind.

3. Im stehenden Wasser muss man zwischen trübem und klarem Wasser unterscheiden. Im Trübwasser sind die Räuber ganztägig im Flachwasser zu finden, werden aber meist auch erst später aktiv. Im Klarwasser vollziehen die Räuber Wanderungen mit dem Licht. Am Tage in den untersten Regionen des Lichteinfalls, am Morgen und Abend im Flachwasser unter der Oberfläche oder am Ufer!

4. Je weniger Wasserbewegung durch Strömung vorhanden ist, desto wichtiger wird der Einfluss des Windes. Auflandiger Wind ist immer der beste Bereich!

Auch Zander lieben Pflanzenfelder im Sommer!5. Pflanzen sorgen durch Photosynthese für Sauerstoffzufuhr am Tage. Außerdem bieten sie Deckung gegen unangenehmes Licht der Sonneneinstrahlung. Deshalb sollte man Pflanzenfelder am Tage bevorzugt aufsuchen!

6. Bereiche mit viel Schlamm und Mulm sind durch Fäulnis unbedingt zu meiden. Hier tritt Sauerstoffmangel zuerst auf! Die alte Regel „harter Bodengrund mit Muschelbewuchs sind gute Raubfischeinstände“ gilt dann besonders!

Einmündungen können im Sommer sehr interessant sein!7. Kühlwassereinleiter sind sehr beliebt. In der Hitze des Sommers sollte man sie wegen des schlechteren Sauerstoffbindevermögens aber möglichst meiden.

8. „Fallendes bzw. stark bewegtes Wasser“ wie z.B. starke Strömung und Wehranlagen sind die Top-Plätze in stark erwärmtem Wasser. Sehr starke Strömung wird dann sehr gern von allen Räubern in Kauf genommen!

9. Große Köder fangen große Fische gilt im stark erwärmten Wasser nur bedingt. Meist werden sehr große Räuber in dieser Zeit des Jahres auch oft mit kleineren Ködern gefangen. Probieren Sie dann ruhig auch einmal kleinere Köder!

Bitte Vorsicht! Raubfische sind im Sommer besonders empfindlich!10. Kapitale Räuber werden durch den Fang im warmen Wasser stark belastet. Deshalb sollte man Fische, die zurückgesetzt werden, zügig drillen und möglichst schnell wieder zurücksetzen!

11. Raubfische haben im erwärmten Wasser häufig eine „lange Leitung“. Es lohnt sich, aussichtsreiche Stellen länger intensiv zu beangeln. Häufig sind die Räuber dort und packen nicht gleich zu. Erst nach längerer „Beobachtung und Bedenkzeit“ kommt es zu einem dann meist sehr kräftigen Biss!