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Die 1. Maiparty am Möhnesee! Print E-mail
Written by Timon Mönig   
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Sind sie dann schon durch?Der erste Mai ist für fast alle Angler ein besonderer Tag. Die Hechtschonzeit ist in weiten Teilen des Landes vorbei. Schon ein halbes Jahr vorher denke ich immer, könnte nicht schon bald der 1. Mai sein? Im vergangenen Jahr (2011) war es besonders schlimm, schon Anfang Dezember kamen Frost und Schnee und der Möhnesee fror zu. Und dann kam auch schon die Schonzeit. Ab Mitte März ging es dann erfolglos auf Seeforelle. Jede weitere Schneiderrunde verstärkte die Sehnsucht nach dem besonderen Tag. Endlich wieder ohne schlechtes Gewissen im Flachwasser mit Kunstködern fischen. Ein Tag der Freiheit.

 

Der frühe Vogel Timon startet durch ...Auf unserem Campingplatz in Stockum unweit von Angel Ussat gibt es nun schon seit einigen Jahren einen kleine, freundschaftliche „Competition“ um den Hechtkönig des Platzes. Die Regeln sind ganz einfach: König wird der mit dem längsten gefangenen Hecht! Am Vorabend hatten wir auf dem Campingplatz unser alljährliches Ancampen.
Das fröhliche Camping-Team vom Südufer!
Eine schöne Feier inklusive BVB Meisterfeier stand an (und vielleicht klappt´s auch in diesem Jahr wieder)?!? Doch ich musste Prioritäten setzen und verschwand gegen 23 Uhr ins Bett. Die Nacht war kurz und unruhig und um 4.15 Uhr klingelte mein Wecker. Um fünf Uhr ging ich zusammen mit Udo und Dirk ans Wasser. Die Boote wurden geslippt und nach einem kräftigen „Petri Heil“ begann das Angeln. Während Udo und Dirk zum Nordufer fuhren, wollte ich, wie es sich in den letzten Jahren bewährt hatte, das Südufer zwischen der Tommybucht und den Stegen bei Höcker abfischen. Auf der Landzunge, direkt vor Ulis Laden, ging es los.
Udo + Co-PilotGeangelt wurde vom Ufer und vom Boot...
In Wurfweite zu den Büschen begann ich in Richtung Ufer zu fischen. Durch den ungewöhnlich niedrigen Wasserstand in 2011 bekam ich sofort Grundkontakt, so dass ich das Boot weiter nach draußen versetzte. So trieb ich im Wind die Kante entlang, doch es tat sich nichts. Inzwischen belagerte eine ganze „gelbe Armada“ (die Leihboote von Höcker und Herbst kennt wohl jeder am See…) den direkten Bereich an den Büschen. Doch augenscheinlich tat sich auch bei den Anglern nichts. So blieb ich weiter draußen und fischte ohne Erfolg die komplette Strecke ab. Als ich beim Segelclub u. Bootsverleih Höcker ankam, stellte sich die Frage, wie es weiter gehen sollte. Zurückfahren und den Bereich nochmal abfischen oder ans Nordufer oder doch ganz woanders hin??? Ich entschied mich für die dritte Variante und montierte die Schleppruten und fuhr hinunter zur großen Bucht am Südufer zwischen Körbecker und Delecker Brücke. Die Bucht selbst war auch schon gut frequentiert und der Wind noch mäßig, so dass ich mich zunächst entschied, die Landzunge driftender Weise abzufischen. Kurz vorm Ufer sah ich plötzlich einen weißen Blitz und im gleichen Moment war meine Rute krumm. Ein schöner Hecht von 68 cm hatte sich meinen Wobbler geschnappt und konnte nach kurzer Zeit gelandet werden. Ich fischte die Drift bis zur Delecker Brücke weiter, doch es tat sich nichts mehr. Anschließend fuhr ich gegen den stärker werdenden Wind bis zur Bucht zurück. Dort ankerte ich an einer Kante und bekam auch für kurze Zeit einen Fisch an die Leine, der aber nach kurzer Zeit ausschlitzte. Dann wollte ich mal hören, wie es den anderen ergangen war und rief Udo an. Das Ergebnis war ernüchternd.
Dirk mit Hecht...